Der Neue Bund, der gar nicht so neu ist?
Die Bibel spricht vom „Neuen“ Bund – im Gegensatz zum „Alten“ Bund:
Der Alte Bund (Gesetzesbund) war nur für die Juden gemacht und galt nur für diesen bestimmten Zeitabschnitt, bis der Messias kam.
Er galt nie für uns, die Heiden.
Als die Zeit gekommen war, kam der Messias Jesus Christus, erfüllte das Gesetz und durch seinen Tod, seine Auferstehung und sein Blut, das er ins Heiligtum zum Vater brachte, wurde der Neue Bund gestartet.
Genau genommen ist inzwischen der „Neue Bund“ der einzige gültige Bund.
Jesus selbst spricht nur sehr wenig über diesen Bund der kommen würde.
Kurz vor seinem Tod z.B.: „der Neue Bund in meinem Blut…“.
Jesus hat diesen Bund ja mit seinem Tod (erst) besiegelt und davor konnte ihn deshalb niemand erkennen und verstehen.
Erst der Heilige Geist begann darüber zu lehren, wie Jesus es versprochen hatte: „… der kommen wird und euch in alle Wahrheit leiten wird“.
Paulus lehrt dann ausführlich, klar, kompromisslos und radikal (vom lateinischen radix (Wurzel) abgeleitet), zuvor gelehrt vom Heiligen Geist über den Neuen Bund, über das wahre Evangelium, das EINZIGE Evangelium und diesen Reichtum, in dem wir nun leben dürfen und Verantwortung übernehmen dürfen.
JESUS ist der einzige Weg.
Das Kreuz ist der einzige Durchgang und Zugang zum Vater und in diesen wunderbaren Bund hinein.
Sein Sieg am Kreuz ist unser Sieg… sein Überwinden macht aus uns: „MEHR als Überwinder“.
Durch unsere eigene, freiwillige Kapitulation, Buße und Hingabe an IHN sind wir hineingenommen als Söhne Gottes und als Miterben und Erben in die himmlische, übernatürliche Fülle dieses Bundes.
Der (Neue) Bund, in den wir eintreten durch unsere Wiedergeburt und Hingabe an Jesus Christus unseren HERRN ist falsch verstanden, wenn wir in egoistischer oder egozentrischer Weise durch die Fülle dessen, was wir vorfinden, ein besseres Leben haben wollen und Gottes Liebe (nur) für uns selbst haben wollen, ohne sie auch durch uns hindurch fließen zu lassen.
Mit diesem Bund und in diesem Bund begegnet uns Gott in seiner UNFASSBAREN selbst-LOSEN, hingebungs-VOLLEN, göttlichen Liebe.
Diese Liebe ist die AGAPE.
AGAPE war zuerst da… und wir lieben, weil ER uns ZUERST geliebt hat, steht geschrieben in 1. Johannes 4,19.
Gott IST Liebe. Er war schon immer da. Vor Grundlegung der Welt schon.
Alles, was er berührt, wird von Liebe berührt.
Unsere Liebe kann deshalb nur eine Reaktion, eine Antwort auf seine erste Liebe sein, mit der er uns zuerst geliebt hat.
Gott, die Liebe selbst war schon immer da, er war auch schon immer verliebt in uns. 🙂
AGAPE wohnte unter uns und ist sichtbar geworden:
– durch das Leben Jesus (wer ihn sieht, sieht den Vater)
– durch das Wesen Jesus (WIE er gelebt hat: selbstlos liebend)
– durch die Offenbarungen von Jesus (über das Reich Gottes und die Gleichnisse)
– durch das stellvertretende Sterben und Auferstehen von Jesus (er ist der letzte Adam und mit ihm sind wir alle gestorben und stehen als neue Menschen mit ihm auf)
– ER hat uns erlöst von uns selbst und deshalb sind wir wirklich frei und dürfen IHN lieben.
Die AGAPE ist von ihrem Wesen her selbst-los.
Sie kann gar keine egoistische „Liebe“ sein, weil AGAPE selbst-LOS ist.
Und nur, weil wir von AGAPE gefüllt werden, können wir diese göttliche Liebe durch uns fließen lassen (er ist die Quelle, wir sind Kanal).
Jedoch sollten wir uns, die wir doch die Kanäle sind, nicht mit uns selbst verstopfen.
Um wahrhaft lieben zu können, brauchen wir SEINE Liebe.
Wir brauchen AGAPE. Wir brauchen IHN.
In ihr sollen wir wandeln. Immer.
Das ist kein Opfer. Das ist ein Privileg.
Lasst es uns feiern und lasst uns JEDEN mit hinein nehmen, wer sich mit hinein nehmen lässt!
Claudia Margit Kurz
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